Mit PhotoMapper Desktop 10 starten die alta4-Entwickler in die nächste Generation des Geo-Imaging.
Neu ist nicht nur die Umstellung auf die moderne .NET-Technologie. Mit überarbeiteten Steuerelementen hat der neue PhotoMapper Desktop 10 deutlich an Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit gewonnen. Zudem knüpfen die Entwickler mit dem neuen Datenformat File-Geodatabase an den Standard von früheren ArcGIS-Versionen an.
Das Datenmanagement und Photo-Handling im Table of Content wurden wesentlich erleichtert. Die Photoanzeige über eine MouseOver-Funktionalität und die Steuerung der Tools über ein Kontext-Menü machen die Bedienung einfach und intuitiv.
Neues Benutzerinterface
Die gesamte graphische Oberfläche wurde überarbeitet und die Bedienelemente vereinfacht und entfrachtet. Die Toolbar enthält nur noch drei Elemente. Die Bedienung erfolgt weitestgehend über eine Windows-Steuerung mit Kontext-Menüs. Das macht die Handhabung sehr einfach und intuitiv.
Abbildung 4: GUI zur nachträglichen Georeferenzierung von Photos
Photos per Drag&Drop hinzufügen
Die Verwaltung der Bilder in PhotoMapper Desktop 10 erfolgt dynamisch. Photos können ganz einfach per Drag & Drop zu einem Projekt hinzugefügt werden. Dazu markieren Sie die Photos in einem beliebigen Datei-Explorer und ziehen diese dann in den Thumbnail-Viewer von PhotoMapper Desktop 10. Durch Löschen eines Bildes im Thumbnail-Viewer wird der komplette Datensatz entfernt.
Abbildung 5: Drag&Drop
Anzeige der Photos durch Mouseover-Funktion
Die neue MouseOver-Funktion macht das Arbeiten mit der Karte noch schneller und bequemer. Beim Bewegen der Maus über einen Bildpunkt in der Karte werden die Bilder dynamisch angezeigt.
Attributdaten selektiv aus EXIF-Header übernehmen
Der Exif-Header eines Bildes enthält eine Fülle von Informationen. Nicht alle werden von jedem Anwender oder für jedes Projekt benötigt. Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, bietet PhotoMapper Desktop 10 die Möglichkeit, beim Import der Bilder die Datenfelder auszuwählen, die tatsächlich übernommen werden sollen.
Abbildung 6: Einstellungen für das Importieren von Photos
Erweiterung um das neue Format File-Geodatabase
PhotoMapper Desktop 10 verwendet als Speicherformat die mit ArcGIS 9.2 eingeführte File-Geodatabase. Im Unterschied zur bisher verwendeten Access-basierten Personal-Geodatabase, ist die File-Geodatabase als Dateistruktur angelegt. Das heißt, die File-Geodatabase ist ein Verzeichnis, in dem die Datenlayer als Dateien gespeichert werden.
Abbildung 7: File-GeoDatabase im ArcCatalog
Das neue Datenformat liefert eine höhere Performanz, ist unabhängig vom Betriebssystem und lässt eine wesentlich größere Dateigröße zu als die Personal Geodatabase. Zudem besteht die Möglichkeit zur Komprimierung und Verschlüsselung der Dateien. Die Personal Geodatabase wird weiterhin unterstützt.
Photos zu bestehenden File-Geodatabases hinzufügen
Der Exif-Header eines Bildes enthält eine Fülle von Informationen. Nicht alle werden von jedem Anwender oder für jedes Projekt benötigt. Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, bietet PhotoMapper Desktop 10 die Möglichkeit, beim Import der Bilder die Datenfelder auszuwählen, die tatsächlich übernommen werden sollen.
Neues in PhotoMapper Desktop 10
PhotoMapper Desktop 10 wurde strukturell in vielen Bereichen verbessert. Dadurch wurde ein erheblicher Performance-Gewinn erreicht. Zu den bekannten Funktionen sind beachtenswerte Features hinzu gekommen.
Richtungsanzeige
Durch die Erweiterung der Ricoh G700SE/Caplio 500SE durch das Kompassmodul, sind im Exif-Bereich nun 2 Richtungswerte enthalten. Wie bisher wird die Bewegungsrichtung aufgezeichnet und in der Bilddatei abgelegt. Neu hinzugekommen ist die Richtung, die der Kompass ermittelt. Dieser Richtungswert gibt die exakte Aufnahmerichtung des Bildes an. Durch die erweiterten Einstellungsmöglichkeiten kann mit dem PhotoMapper Desktop 10 sowohl die Kompassrichtung, als auch die Bewegungsrichtung zur Richtungsanzeige der Bilder verwendet werden. Dies ist insbesondere für Aufnahme mit Kameras von Bedeutung, die noch nicht über das Kompassmodul verfügen.
PDF Photo-Report
Dieses Werkzeug bietet durch seine Wizard-Funktionalität eine bequeme und schnelle Möglichkeit, Ihre Photos samt gewünschten Attributen mit attraktivem Layout als PDF zu exportieren. Durch den universellen Charakter des PDF-Formates ist die Weitergabe kein Problem mehr.
Abbildung 8: Beispielausgabe eines pdf Photo-Reports
Bildercache
Mit PhotoMapper Desktop 10 v 5.0.0 wurde die Caching-Funktion eingeführt mit der nun ohne Zeitverzögerung auf bereits erstellten Photolayer zugegriffen werden kann. Es wird beim Einlesen der Photos einmalig ein Cache erstellt. Sobald Sie Ihren Photolayer erneut in eine Karte einladen, kann PhotoMapper Desktop 10 sofort darauf zugreifen. Sie bestimmen selbst wo der Cache erstellt wird und wieviel Speicherplatz er auf Ihrer Festplatte einnehmen darf. Sie erreichen die Einstellung über Menü > Extras > Einstellungen > Zwischenspeicher Miniaturbilder.
Abbildung 9: Bestimmen Sie den Ort und die Größe Ihres Caches.
Gps-Track Import
PhotoMapper Desktop 10 bietet die Möglichkeit Tracklogs in verschiedenen Formaten einzulesen und diese als Linienfeature darzustellen. Zusätzliche Importeinstellungen zu Einteilung des Linienfeatures erleichtern die spätere Nutzung.
Abbildung 10: Beispiel für den Import eines GPS-Tracks
Rückspeichern von Lageinformationen in die Photos
PhotoMapper Desktop 10 erlaubt Ihnen nicht georeferenzierte Photos nachträglich zu verorten und die Positionsangaben in den Exif-Bereich der Photos zurückzuschreiben. Dadurch bleiben die Standortinformationen auch unabhängig vom GIS-Layer erhalten. Beim Teilen der Photos mit anderen, müssen nun lediglich die Photos weitergeben werden. Die Position ist bereits im Photo selbst enthalten.
Integration von PhotoMapper Server Layer
Mit der Version 5.0.0 wurde die Möglichkeit geschaffen Photos aus PhotoMapper Server (v. 1.1.7 und höher) zu integrieren. Lesen Sie hierzu auch „Integration von PhotoMapper Server Layer in ArcMap“.